26Juli 2023
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Obwohl es viele spezielle Sägetechniken gibt, ist das Diamantschneiden eine der beliebtesten. Diamantsägen sind für sauberere Schnitte bekannt, da sie die Betonoberfläche weniger beschädigen. Die Sägeblätter sind mit synthetischen Diamanten gefüllt, deren Kristalle beim Brechen größere Schnittflächen erzeugen. Dadurch wird die Säge mit zunehmender Nutzung effizienter. Diamantsägeblätter ermöglichen hochwertige Schnitte, sind verschleißfest und langlebig.
Obwohl beide Sägeverfahren Diamantscheiben verwenden, gibt es einige entscheidende Unterschiede zwischen dem Trocken- und Nassschneiden von Beton. Es ist wichtig, die Funktionsweise dieser beiden Sägetechnologien zu verstehen und die richtige für Ihre Anwendung auszuwählen.
Beim Trockenschneiden werden spezielle Diamantscheiben verwendet, die höhere Temperaturen aushalten. Es wird am häufigsten im Kleinbau mit einer Handsäge mit geringer Leistung eingesetzt. Ohne Wasserkühlung nutzt die Säge die Umgebungsluft zur Kühlung des Sägeblattes. Daher muss sich das Sägeblatt zwischen den Schnitten frei drehen, um den Luftstrom zu erhöhen. Sie können eine Trockensäge mit einem Staubwedel oder Staubsauger kombinieren, um Betonstaub in einem Beutel aufzufangen.
Handgeführte Trockenschnittsägen von BISON sollten nur für Schnitte mit einer Tiefe von 1,5 Zoll pro Schnitt verwendet werden und müssen zwischen den Schnitten gekühlt werden.
Das Trockenschneiden von Beton bietet viele Vorteile, darunter:
Vereinfachtes Schneiden: Trockenschneiden erzeugt flache, gerade Schnitte. Dadurch werden diese einfachen Aufgaben deutlich einfacher.
Kein Wasser erforderlich: Nassschneiden erfordert eine kontinuierliche Versorgung mit Druckwasser. Trockenschneiden hingegen nutzt einen Luftstrom, um eine Überhitzung zu vermeiden. Trockenschneiden wird angewendet, wenn keine Wasserquelle vorhanden ist oder die Baustelle stets trocken gehalten werden muss, beispielsweise im Innenbereich.
Eine sauberere Baustelle: Beim Nassschneiden verbindet sich Wasser mit Staub zu einem Betonschlamm. Dadurch werden trockene Partikel in der Luft minimiert oder reduziert, was zu einer Reinigungsverschmutzung führen kann. Trockenschneiden sorgt für einen saubereren Arbeitsplatz und kann mit einem Staubsauger zur Staubentfernung verwendet werden. Laut einer CDC-Studie kann der Einsatz von Abdeckungen und Staubsaugern die Belastung durch Quarz und Feinstaub um 95 % reduzieren. Im Gegensatz dazu reduziert Nassschneiden die Quarzbelastung um 90 % und die Feinstaubbelastung um 88 %.
Sicher in der Nähe anderer Geräte: Es besteht keine Spritzgefahr, ohne dass Wasser auf die Schnittfläche spritzt. Trockenschnitte sind weniger störend. So können Bauunternehmer die Säge während der Bauarbeiten weiter verwenden, auch neben motorbetriebenen Geräten.
Scharfe Details: BISON Trockenschnittsägen sind für ihre Detaillierungs- und Veredelungsfähigkeiten beliebt. Sie erzeugen flachere, glattere Oberflächen. Ritzen ist eine ihrer Funktionen. Sie können auch dekorative Muster erzeugen.
Langlebigere Sägeblätter: Diamantsägeblätter sind von Natur aus langlebig. Sägeblätter für den Trockenschnitt sind jedoch noch robuster und hitzebeständiger. Sie benötigen keine Wasserkühlung, wodurch sie scharf bleiben und der Wartungsaufwand reduziert wird.
Nicht alle Anwendungen eignen sich für das Trockenschneiden. Die Anwendung dieser Methode bringt bestimmte Nachteile mit sich, wie zum Beispiel:
Atemwegsgefährdung durch Staub: Beim Trockenschneiden freigesetzter Staub stellt ein Gesundheitsrisiko dar, wenn kein Wasser verfügbar ist. Technische Maßnahmen wie Staubsauger können die Atemwegsgefährdung verringern. Befolgen Sie die Richtlinien der Occupational Safety and Health Administration (OSHA), um Gesundheitsrisiken zu reduzieren.
Schneiden ohne Kurven: Beim Trockenschneiden können nur gerade Linien entstehen.
Intermittierender Einsatz: Trockenschneiden kann länger dauern und mehr Ausfallzeiten erfordern. Industrielle Schneidgeräte minimieren Ausfallzeiten.
Auch beim Nassschneiden von Beton werden Diamantscheiben mit Wasserkühlung verwendet. Das Wasser wird direkt auf die Schnittfläche gesprüht. Nassschneiden kann die Atemwegsgesundheitsrisiken reduzieren, da Betonstaub zu Schlamm wird. Für das Nassschneiden wird typischerweise der handgeführte BISON -Fugenschneider verwendet. Er wird häufig bei großen Bauprojekten zum Schneiden von flachem Beton eingesetzt. Es erfordert ständige Wasserzufuhr, um ein Verziehen oder den Verlust von Teilen der Scheibe zu verhindern.
BISON Nassschnittsägen arbeiten mit hohen Umdrehungen pro Minute (U/min), wodurch sie länger schneiden können. Da sie Wasser verwenden, werden die meisten Nassschnittgeräte mit Diesel oder Benzin betrieben, um Stromschlaggefahren vorzubeugen. Sie verfügen möglicherweise über Wasserbehälter oder Schlauchanschlüsse zur Wasserabgabe während des Gebrauchs.
Das Nassschneiden von Beton bietet mehrere Vorteile, darunter:
Präziser: Auch Trockenschnitte sind präzise und gerade an den richtigen Stellen. Spezielle Diamantscheiben für Nassschnitte gehen noch einen Schritt weiter. Die Klingenkante ist speziell für nasse Oberflächen konzipiert und schneidet mit unglaublicher Präzision und Genauigkeit durch harte und empfindliche Materialien wie Fliesen. Die Schnittfläche ist zudem makellos.
Schneller: Nassschneiden mag zwar aufwendiger erscheinen als Trockenschneiden von Beton, sollte aber schneller gehen. Dies liegt daran, dass beim Trockenschneiden desselben Materials für denselben Schnitt der Bediener möglicherweise regelmäßig warten muss, bis alle Teile abgekühlt sind, da beim Trockenschneiden enorme Hitze entsteht.
Weniger Staub: Wer schon einmal Beton geschnitten hat, weiß, dass dabei ein erhebliches Nebenprodukt entsteht – Staub. Oft ist es viel davon. Es ist zu viel Staub. Und er ist nicht nur allgegenwärtig, sondern selbst mit Schutzkleidung ist das Einatmen oft extrem schädlich.
Einfacher: Wussten Sie, wie viel Staub beim Trockenschneiden von Beton entsteht? Da der Staub entfernt wird, können Sie leichter erkennen, wo genau die Klinge in den Beton schneidet – das Wasser wäscht den Staub während des Schneidens von der Schnittlinie weg.
Es schützt Ihre Klinge: Wissen Sie, wie viel eine hochwertige Betonschneideklinge kostet?
Viel mehr, als Sie denken. Wenn Trockenschneiden Ihre einzige Stärke ist, müssen Sie mehr kaufen, als Sie denken. Nasssägeblätter bleiben durch geringere Hitze und Reibung länger frisch und scharf.
Sicherer: Abgesehen davon, dass Staub in Augen, Mund und Lunge (und natürlich auch in alle anderen Bereiche) gelangt, ist das Nassschneiden von Beton deutlich sicherer, da der Schnitt besser sichtbar, die Säge handlicher und Sägeblatt deutlich kühler ist. Nach dem Trockenschneiden können Sägeblatt und Sägeblatt heiß werden – und heiße Zahnräder können Verbrennungen verursachen.
Leiser: Ein weiterer Vorteil des Nasssägens ist, dass es deutlich leiser ist als das Trockensägen, da die Reibung des Sägeblatts mit dem Beton deutlich geringer ist. Das ist wichtig, wenn Sie Beton schneiden – denn jeder kennt einen erfahrenen Betonschneider, dessen Gehör nicht mehr das ist, was er einmal war!
Geringe Vibrationen: Ein weiteres häufiges Problem beim Trockenschneiden sind Oberflächenvibrationen – auch hier sind übermäßige Vibrationen die Hauptursache. Die zusätzlichen Vibrationen erschweren den Schnitt und machen ihn unpräziser. Sie können oft schwere Schäden am Beton selbst verursachen.
Präziser: Auch wenn Trockenschneiden die Arbeit für Sie erledigt, kann es sein, dass die Schnittoberfläche selbst eher rau ist – was zusätzlichen Zeit-, Kosten- und Arbeitsaufwand für manuelle Nachbesserungen, beispielsweise mit einem Meißel, erfordert. Nassschneiden von Beton hingegen sorgt immer für einen geraden, sauberen und glatten Schnitt.
Das Nassschneiden kann einige erhebliche Nachteile mit sich bringen, beispielsweise:
Unordentlichere Baustelle: Wenn Wasser auf eine Schneidefläche gesprüht wird, spritzt es auf benachbarte Oberflächen, die trocken gehalten werden müssen. Bei dieser Methode entsteht Staub in Betonschlamm. Dieser Schlamm muss gereinigt, eingedämmt und sicher entsorgt werden.
Mögliche Beschädigungen oder Absplitterungen: Da Nassschneiden abrasiver ist, können bestimmte Materialien wie Porzellan beschädigt werden. Da es durch die Fliese schneidet, müssen Sie für Fliesenarbeiten ein verstellbares Sägeblatt verwenden.
Kontinuierliche Wasserversorgung: Nassschneiden erfordert eine konstante Wasserversorgung. Auf manchen Baustellen kann es schwierig sein, eine zuverlässige Wasserquelle zu finden. Sie müssen außerdem zusätzliche Geräte verwenden, um das Wasser unter Druck zu setzen, da die angeschlossene Pumpe nicht als primäre Druckquelle ausgelegt ist.
Kürzere Lebensdauer: BISON-Nasssägen haben typischerweise eine kürzere Lebensdauer als Trockensägen.
Elektrische Gefahr: Spritzwasser kann für elektrische Geräte in der Nähe gefährlich sein. Entfernen Sie vor dem Nassschneiden alle nicht wasserdichten Maschinen in der Nähe.
Die Wahl zwischen Nass- und Trockenschneiden hängt vom jeweiligen Anwendungsbereich ab. Beide Verfahren eignen sich jedoch für eine Vielzahl von Aufgaben. Trockenschneiden eignet sich oft am besten für den Innenbereich, insbesondere wenn der Bereich stets trocken bleiben muss. Es eignet sich auch für Arbeitsplätze mit begrenzten Wasserressourcen. Der beim Nassschneiden verwendete Wasserstrahl erzeugt zwar weniger Staub, verursacht aber deutlich mehr Schmutz. Nassschneiden eignet sich für dickere Materialien. Es ist außerdem ideal für Arbeiten, bei denen konstant und nicht nur unterbrochen geschnitten werden muss.
Bauunternehmer verwenden hauptsächlich Nassschnittverfahren zum Schneiden von Fliesen, Stahlbeton, Metall, Ziegel und Mauerwerk. Es erzeugt lange, saubere Schnitte, da die Klinge weniger anfällig für Überhitzung oder Verschleiß ist. Wenn die Gefahr eines Stromschlags besteht, sollten Sie Trockenschnitte in Betracht ziehen.
Trockenschneiden eignet sich hervorragend für kurze, unterbrochene Schnitte. Daher eignet es sich ideal für Aufgaben wie Formen, Detailarbeiten und den letzten Schliff. Mit Trockenschneiden können Sie tiefere Schnitte erzielen, wenn Sie die richtigen Vorsichtsmaßnahmen treffen und die Klinge während des Schneidens frei drehen und regelmäßig abkühlen lassen.
Egal für welche Methode Sie sich entscheiden, Sie sollten wissen, wann Sie Beton schneiden müssen. Schneiden Sie zu früh, kann die Klinge den Zement verdrängen. Dies kann zu schwachen, unebenen Kanten führen. Zu spätes Schneiden erhöht die Rissbildung, da der Beton schrumpft. Bei heißem Wetter können Sie etwa vier Stunden nach dem Gießen schneiden. Bei kühlerem Wetter kann eine Wartezeit von bis zu 12 Stunden erforderlich sein.
Beton gewinnt an Festigkeit, solange er nach dem Einbau feucht bleibt. Die Festigkeitszunahme verlangsamt sich jedoch mit zunehmender Aushärtungszeit. Eine 20-tägige Nassaushärtung verdoppelte die Festigkeit des Betons im Vergleich zu einer viertägigen Nassaushärtung, die als niedrigste Festigkeit gilt.
Die Schnitte sollten etwa 2-3 Mal so lang sein wie die Plattendicke in Fuß. Beispielsweise würde ein 8-Zoll-Brett im Abstand von 16 bis 24 Fuß geschnitten werden. Dies sind strenge Arbeitsrichtlinien.
Durch Sägen werden Dehnungsfugen im Beton erzeugt, die helfen, schwindungsbedingte Risse zu kontrollieren. Schnitte sollten geplant und in bestimmten Abständen ausgeführt werden. Sie sollten erfolgen, wenn der Beton ausreichend fest ist, aber bevor er innen zu reißen beginnt.
Beton hat ein Trockenvolumen von 1,54. Das bedeutet, dass die trockene Betonmischung bei Zugabe von Wasser etwa 54 % an Volumen verliert. Daher benötigen wir 1,54 Kubikmeter Trockenbeton, um einen Kubikmeter Nassbeton zu erhalten.
Wie BISON bereits erläutert hat, hängt die Wahl zwischen Nass- und Trockenbetonschneiden letztendlich von verschiedenen Faktoren und den spezifischen Projektanforderungen ab. Das Verständnis der jeweiligen Vorteile und Grenzen von Nass- und Trockenbetonschneideverfahren ermöglicht es Fachleuten, fundierte Entscheidungen zu treffen, die sichere, effiziente und präzise Ergebnisse für jede spezifische Anwendung gewährleisten.
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