16Dezember 2023
Inhaltsverzeichnis
Rütteln ist eine Methode, um Beton zu verstärken und die gewünschte Dichte und damit die angegebene Betonfestigkeit zu erreichen. Rüttler (Innenrüttler, Außenrüttler oder Rollrüttler) müssen korrekt und fachgerecht eingesetzt werden. Andernfalls kann es zu Über- oder Unterrüttlung kommen, was die Betonqualität beeinträchtigt.
Deshalb lohnt es sich, praktische Tipps und Erfahrungen aus der Praxis zu berücksichtigen, um einen Betonrüttler richtig einzusetzen und die Rüttelziele richtig zu erreichen.
Betonrüttler gibt es in verschiedenen Ausführungen und Ausführungen, sowohl pneumatisch als auch elektrisch. Betonrüttler lassen sich in drei grundlegende Kategorien unterteilen:
Die Schalungsvibration wird häufig im Betonfertigteilbau eingesetzt und beinhaltet die Montage von Rüttlern an der Außenseite der Betonform. Bei größeren Betoniervorgängen werden die Außenrüttler üblicherweise im Abstand von 1,8 Metern eingesetzt.
Bei der Oberflächenvibration werden große Rüttler manuell auf die Oberfläche gerichtet, auf die der Beton gegossen wird. Diese Methode ist auf Plattentiefen von etwa 15 cm oder weniger beschränkt, sorgt aber für eine glatte Oberfläche, die besonders dann wünschenswert ist, wenn das Aussehen wichtig ist.
Innenrüttler sind die am häufigsten verwendete Bauart. Ein Bediener kann mehrere Rüttler bedienen. Das Verfahren ist relativ einfach: Arbeiter führen einen sondenartigen Innenrüttler schnell in den feuchten Beton ein und ziehen ihn dann langsam wieder heraus.
Innenrüttler werden am häufigsten als Schürhaken-, Tauch- oder Nadelrüttler bezeichnet. Dabei wird der Kopf des Innenrüttlers in den Beton eingetaucht und dieser durch Vibrationsimpulse verdichtet.
Verwenden Sie den kleinen Kopf zum Verdichten von Beton mit flacher Schalung oder eng beieinanderliegender Bewehrung und den großen Rüttlerkopf zum Bewehren von Beton mit umfassender Schalung und weit auseinanderliegender Bewehrung.
Der Wirkungsradius des Rüttlerkopfes entspricht dem vierfachen Durchmesser des Rüttlerkopfes. Rüttler mit kleinem Rüttlerkopf müssen daher in kleineren Abständen in den Beton eingeführt werden als Rüttler mit großem Rüttlerkopf.
Bestimmen Sie den Einflussradius vor Ort, indem Sie beobachten, wie weit Luftblasen im Beton vom Vibrationskopf entweichen. Alternativ können Sie eine geschätzte Entfernung verwenden, die dem 1- bis 1,5-fachen des Einflussradius entspricht.
Tauchen Sie den Rüttler in quadratischen oder versetzten Mustern in den Beton ein. Verwenden Sie jedoch während der gesamten Arbeit ein Vibrationsmuster.
Im ersten Fall fügen Sie den Vibratorapparat in ein rechteckiges Raster ein und achten Sie dabei darauf, dass sich 1/3 des Einflussradius überlappt.
Verwenden Sie für versetzte Muster ein Gittermuster, positionieren Sie die Vibrationsköpfe jedoch im Zickzack.
Betreiben Sie den Vibrator nicht in der Luft. Schalten Sie ihn unbedingt ein, während sich seine Spitze im Beton befindet, um eine Überhitzung des Instruments und daraus resultierende Schäden zu vermeiden.
Führen Sie den Rüttlerkopf senkrecht oder nahezu senkrecht in den Beton ein und kippen Sie den Rüttler nicht zu stark, da er sonst beschädigt wird. Vertikale Rüttler helfen, Luftblasen zu entweichen und Hohlräume zu reduzieren.
Drücken Sie den Rüttler nicht mit Gewalt in den Beton, da die Bewehrung ihn blockieren kann. Lassen Sie den Rüttler stattdessen unter seinem Gewicht in den Beton eindringen.
Vermeiden Sie es, mit dem Vibrationskopf auf die Bewehrungsstäbe zu schlagen, da dadurch die Verbindung zwischen den Bewehrungsstäben und den ersten Schichten des Stahlbetons unterbrochen wird.
Halten Sie den Rüttlerkopf 15–20 Sekunden im Beton. Arbeiter mit ausreichender Erfahrung im Umgang mit Rüttlern, Betonmischungen und Schalungen können Beton jedoch unabhängig von der Rütteldauer optimal bewehren. Verlassen Sie den Rüttler langsam mit einer Geschwindigkeit von etwa 2,5–7,5 cm/s; der kleinste Bereich liefert in der Regel die besten Ergebnisse.
Beton sollte das entstandene Loch nach dem Herausziehen des Rüttlers füllen. Die Hohlräume werden jedoch nicht mit Beton aus der Trockenbetonmischung gefüllt. Das erneute Einführen des Rüttlers in den Beton innerhalb der Hälfte des Einflussradius löste das Problem. Falls das Problem weiterhin besteht, ersetzen Sie die Betonmischung oder den Rüttler.
Halten Sie zwischen Schalungsrand und Rüttlerkopf einen Abstand von 7-10 cm ein, um eine Beschädigung der Schalung zu vermeiden.
Verwenden Sie zum Bewegen von Beton keinen Vibrator.
Vermeiden Sie übermäßige Vibrationen, um eine Entmischung zu verhindern, und überprüfen Sie die Schalung während der gesamten Arbeit auf Undichtigkeiten.
Gießen Sie den Beton gleichmäßig und breit, bis die Dicke der Rüttlerkopflänge plus 15 cm entspricht. Die Betondicke sollte 45–50 cm nicht überschreiten, insbesondere bei großen Fundamenten und Platten. Andernfalls verhindert das Gewicht des Betons, dass eingeschlossene Luft an die Oberfläche entweichen kann. Beim schichtweisen Gießen des Betons den Rüttler 10–15 cm in die obere Schicht hineinfahren und 5 bis 15 Sekunden lang auf und ab bewegen, um die Verbindung zwischen den Schichten zu verbessern.
Verwenden Sie eine ausreichende Anzahl Rüttler, um die Geschwindigkeit des Betonierens zu bewältigen.
Das Rütteln so lange fortsetzen, bis der Beton eben in der Schalung liegt, grobe Zuschlagstoffe eingebettet sind, sich auf der Ober- und Schalfläche ein Mörtelfilm bildet und der Beton keine Blasen mehr bildet.
Der Bediener des Rüttlers muss die Betonoberfläche sehen können. Verwenden Sie daher bei Bedarf eine Beleuchtung.
Die Frequenz des Rüttlers nimmt beim Eintauchen in den Beton zunächst ab, steigt dann an und wird schließlich konstant, wenn die Luftblasen entweichen.
Halten Sie einen Ersatzvibrator vor Ort bereit. Nutzen Sie ihn, wenn einer der Vibratoren komplett ausfällt.
Die Arbeiter sollten angewiesen werden, das Rütteln von bereits gerütteltem Beton zu vermeiden.
Reinigen Sie alle Vibratorteile nach jedem Gebrauch.
Externe Betonrüttler eignen sich für den Bau von Betonfertigteilen und dünnen Wänden. Sie sind bis zu einer Tiefe von 75 cm (18 Zoll) wirksam.
Für Beton mit Null-Slump-Effekt und zusätzliche Innenrüttler sind Schalungsrüttler erforderlich.
Sorgen Sie für eine gute Unterstützung der Schalung, um ein Versagen durch den Einsatz eines externen Rüttlers zu vermeiden.
Die Schalungen müssen dem Druck des Flüssigbetons und der Rüttler standhalten und außerdem in der Lage sein, Vibrationskräfte über größere Entfernungen zu übertragen.
Vibratoren mit niedriger Frequenz und hoher Amplitude wirken sich stärker auf die Schalung aus als solche mit hoher Frequenz und niedriger Amplitude. Achten Sie daher beim Einsatz eines Vibrators mit niedriger Frequenz und hoher Amplitude auf eine robuste Schalung, z. B. eine Stahlschalung.
Verteilte Schalungsrüttler sorgen für eine gleichmäßige Verteilung der Rüttelkraft. Bestimmen Sie mit der Hand oder einem Rüttler die Wirkungsgrenze des Rüttlers und den richtigen Abstand zur Schalung, um die Rüttelkraft gleichmäßig zu verteilen. So vermeiden Sie Bereiche mit übermäßiger oder geringer Vibration.
Befestigen Sie den Rüttler nicht direkt an der Schalung, da dies zum Versagen der Schalung führt.
Schalten Sie den Außenrüttler erst ein, wenn der Beton in der Schalung eine Tiefe von 15 cm erreicht hat.
Typischerweise läuft der Außenvibrator zwei Minuten. Danach kann die Dauer beliebig verlängert oder verkürzt werden.
Wenn der Beton in der Schalung eben ist, wird die Vibration gestoppt, die groben Zuschlagstoffpartikel werden eingebettet, auf der Oberfläche bildet sich ein Mörtelfilm und die Schalungsoberfläche und der Beton werden von Luftblasen befreit.
Auf Wabenstrukturen kann verzichtet werden.
Strukturen mit starker Bewehrung können problemlos verdichtet werden.
Die durch den Vibrator hergestellte Struktur ist dicht und wasserdicht.
Der niedrige Wasser-Zement-Wert kann genutzt werden.
Arbeiten Sie schneller.
Es kann ein hoher Zement-Zuschlagstoffanteil verwendet werden.
Wenn die Betonmischung eine geringe Verarbeitbarkeit aufweist, kann eine übermäßige Vibration zu einem zusätzlichen Stromverbrauch und somit zu einer Energiedissipation führen.
Obwohl Betonmischungen geringe Luftmengen benötigen, können größere Hohlräume die Festigkeit und Haltbarkeit des Betons erheblich beeinträchtigen. Durch Betonvibration steigen mehr übergroße Lufteinschlüsse an die Oberfläche, während nützliche mikroskopische Luftpartikel in der Mischung verbleiben.
Lufteinschlüsse größer als ein Millimeter erzeugen Hohlräume im Beton, die oft als Wabenbildung bezeichnet werden. Diese beeinträchtigen die Haftung des Betons an der Bewehrung. Je weniger Kontakt die Zementmischung mit der Stahlbewehrung hat, desto geringer ist die Festigkeit des Trockenbetons.
Durch unzureichendes Rütteln des Betons können Oberflächenfehler entstehen, am häufigsten sind dies Lufteinschlüsse.
Beim Aushärten der Betonoberfläche treten Luftblasen aus der Mischung aus und verursachen Blasenbildung. Sie sehen aus wie zerbrechliche Beulen auf der Oberfläche, die brechen und oft einen kleinen Hohlraum darunter hinterlassen.
Ist der Beton in Rahmenkonstruktionen wie Stützen oder Wänden nicht ausreichend bewehrt, fließt die Mischung nicht vollständig an die Kanten, und es bilden sich Waben in der Mischung. Nach dem Entfernen der Rahmenkonstruktion führen diese Waben zu strukturellen Schwächen und Oberflächenfehlern wie Hohlräumen.
Der richtige Umgang mit Betonrüttlern ist entscheidend für starke, langlebige und gut strukturierte Betonkonstruktionen. Die Vorteile eines Betonrüttlers liegen in der Qualität des Endprodukts, der Porenreduzierung und der allgemeinen Festigkeitssteigerung.
Der BISON Betonrüttler sorgt für eine optimale Betonverdichtung und ermöglicht es Projekten, Industriestandards für langfristige Haltbarkeit zu erfüllen. Um den passenden Betonrüttler für Ihre spezifischen Anforderungen zu finden, wenden Sie sich gerne an die Experten von BISON.
Durch die Betonverdichtung wird das Volumen eingeschlossener Luft, Hohlräume und Lufttaschen in einer frisch eingebrachten Zementmischung verringert. Dies geschieht üblicherweise durch den Einsatz von Betonrüttlern.
Der Betrieb des Schürhakens oder Innenrüttlers in der Luft kann zu einer Überhitzung und einem anschließenden Geräteausfall führen.
Halten Sie zwischen Schalungsrand und Rüttlerkopf einen Abstand von 7-10 cm ein, um eine Beschädigung der Schalung zu vermeiden.
Das Rütteln so lange fortsetzen, bis der Beton eben in der Schalung liegt, grobe Zuschlagstoffe eingebettet sind, sich auf der Ober- und Schalfläche ein Mörtelfilm bildet und der Beton keine Blasen mehr bildet.
Wird Beton zu stark vibriert, verliert er seine Konsistenz und entmischt sich. Die Zuschlagstoffe setzen sich am Boden der Schalung ab, während der Zementleim an die Oberfläche der Elemente steigt. Dadurch verringert sich die Festigkeit des Betons auf ein wabenförmiges Niveau.
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